Industrie-Lexikon

Stoßmaschine

Eine Stoßmaschine, oft auch Schnellhobler genannt, ist eine Werkzeugmaschine zur spanabhebenden Metallbearbeitung mit waagerecht-linearer Bewegung des Meißels, dem Stoßen. Die englische Bezeichnung ist Shaping Machine oder nur Shaper, woraus eine andere Bezeichnung in deutschsprachigen Ländern abgeleitet wurde: Shaping.

Im Gegensatz zur Hobelmaschine ist das Werkstück eingespannt und wird bei jedem Hub des Stoßmeißels um den jeweils zuvor eingestellten Hub, quer zur Stoßrichtung des Meißels, schrittweise und während des Leerhubs (Rückwärtsbewegung des Werkzeugs) automatisch zugeführt. Das Werkzeug bewegt sich darüber hinweg.

Anwendung
Stoßmaschinen waren bis in die 1970er Jahre weit verbreitet, da sie für die sich nicht wiederholenden Aufgaben des Werkzeug- und Formenbaus und Kleinserien hervorragend geeignet sind. Das Erzeugen von Ebenen, Vielecken und vor allem Führungen war eine Domäne der Stoßmaschine. Weiterhin zu nennen sind Innenverzahnungen, Stoßen von Keilwellen und Zahnrädern. Auch das erste Formgeben von Gussstücken und das Abtrennen der Gusshaut, die das Werkzeug schnell verschleißt (Sandeinschlüsse, harte Stellen im Guss) waren Anwendungen für die Stoßmaschine. Das Oberflächenfinish, das ein Schnellhobler erzeugt, lässt gefräste Oberflächen zu Teilen weit hinter sich, z. B. müssen Zahnradflanken nicht mehr zur Endbearbeitung geschliffen werden.

Aktuelle Bedeutung
Im industriellen Einsatz sind Stoßmaschinen heute weitgehend verschwunden. Gründe dafür sind einerseits die unwirtschaftliche Arbeitsweise (begrenzte und sich während des Schnitts ändernde Schnittgeschwindigkeit, außerdem je Arbeitshub ein Rückhub ohne Arbeitsverrichtung) und andererseits der Einsatz von CNC-gesteuerten Werkzeugmaschinen und Hartmetallwerkzeugen. In den meisten Fällen wurde sie durch Fräsmaschinen ersetzt. Für Kleinbetriebe und Hobbynutzer bleibt die Stoßmaschine allerdings eine interessante Maschine mit folgenden Vorzügen:

• billige und geometrisch einfache Werkzeuge;
• hohe Oberflächengüten erzielbar;
• geringer Anschaffungspreis;
• hohe Flexibilität;
• sehr leise im Betrieb;
• geringe Leistungsaufnahme;
• Möglichkeit, Innenverzahnungen und Keilwellen zu stoßen.

Aufbau
Die Maschine gliedert sich normalerweise in die Hauptteile:

• Schlitten mit winkelverstellbarem Werkzeughalter
• Maschinenkörper
• Motor und Getriebe
• Kreuztisch
• Maschinenfuß (Maschinengestell)

Quelle: Wikipedia

 

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