Die Automatisierung hat die Interaktion zwischen Menschen und Maschinen in den letzten drei Jahrzehnten verĂ€ndert. In den AnfĂ€ngen gab es pneumatische Regelkreise, in denen ein einzelnes Ventil eine einzelne Prozessvariable wie Durchfluss oder Druck steuern konnte. Doch die Fortschritte in der Computer- und Sensortechnik haben dazu gefĂŒhrt, dass in modernen Fabriken Tausende von Sensoren und groĂe zentralisierte Kontrollsysteme eingesetzt werden.
Einer der wichtigsten Entwicklungsbereiche der letzten Jahre ist als Industrie 4.0 oder das industrielle Internet der Dinge (IIoT) bekannt. Neue Sensoren fĂŒr die Werkseinstellungen bieten einen wesentlich höheren Informationsgehalt als frĂŒhere Generationen. Diese Sensoren erfassen sowohl die Prozessvariable als auch Umgebungsinformationen wie die Temperatur. DarĂŒber hinaus können moderne Sensoren ihren eigenen Zustand ĂŒberwachen und einen Alarm auslösen, wenn sie kalibriert oder gewartet werden mĂŒssen.
Das IIoT nutzt auch die NetzwerkkonnektivitĂ€t. Dieser Schritt weg von der analogen SignalĂŒbertragung ermöglicht es den Sensoren, ihre gesamten Informationen anderen zur VerfĂŒgung zu stellen. Ein an ein digitales Netz angeschlossenes GerĂ€t kann groĂe Informationspakete an andere lokale GerĂ€te, KontrollrĂ€ume und sogar an fachkundige Support-Zentren ĂŒberall auf der Welt senden.
Eine neue Sichtweise auf die Instandhaltung von Fabriken Auch die Wartungspraktiken haben sich in den letzten Jahrzehnten verĂ€ndert. In der Vergangenheit wurden die Anlagen nach einem Zeitplan gewartet, der Routineaufgaben wie Sichtkontrollen und Nachschmieren vorsah. Ein Motor oder ein Förderband könnte in bestimmten AbstĂ€nden fĂŒr eine grĂŒndlichere Wartung abgeschaltet werden. Der Nachteil dieses Ansatzes besteht darin, dass Anlagen auch dann abgeschaltet werden können, wenn keine unmittelbare Notwendigkeit fĂŒr eine Wartung besteht. Andererseits könnte es in einer Fabrik zu einem Ausfall kommen, wenn sich die Anlagen zwischen den geplanten Wartungsintervallen erheblich verschlechtern.
Die VerfĂŒgbarkeit neuer Sensoren zur Messung des Zustands und der Leistung von Maschinen hat neue Wartungsstrategien möglich gemacht. Ein Motor oder ein Förderband kann zum Beispiel mehrere Schwingungssensoren enthalten. Frisch gewartete Motoren mit neuen Lagern und korrekter Ausrichtung sollten nur minimale Vibrationen aufweisen. Wenn die Komponenten verschleiĂen, nimmt die Vibration zu, bis sie einen Schwellenwert erreicht. Zu diesem Zeitpunkt kann ein automatischer Alarm weitere Untersuchungen auslösen.
Dieser Ansatz fĂŒr die Instandhaltung wird als ZustandsĂŒberwachung bezeichnet und fĂŒhrt ein Werk von einem zeitbasierten Instandhaltungsprogramm zu einem zustandsorientierten Programm. Vorausschauende Wartungsstrategien nutzen die ZustandsĂŒberwachung, um vorherzusagen, wann ein Ausfall wahrscheinlich ist, so dass die Wartung so geplant werden kann, dass dieser Ausfall verhindert wird. Ein Lagerausfall fĂŒhrt in der Regel zu umfangreichen FolgeschĂ€den, die durch den Austausch des Lagers vor dem Ausfall verhindert werden können.
Sicherheit noch mehr im Vordergrund Der Arbeitsschutz ist ein stark reglementierter Bereich, in dem verschiedene Aufsichtsbehörden die Einhaltung der Vorschriften in den Betrieben ĂŒberwachen. Die Unfallversicherungen (DGUV) tragen maĂgeblich zur Ausgestaltung der in der DIN, der ISO, der VDE, der ArbeitsstĂ€ttenverordnung und der EU-Maschinenrichtlinie normierten Vorschriften in praktisch handhabbare AktivitĂ€ten umzusetzen.
Die Fortschritte in der Sensorik und der industriellen Automatisierung haben sich auch auf die industriellen Sicherheitssysteme ausgeweitet. Viele Industrieanlagen verwenden automatische Notabschaltsysteme mit Hunderten von Sensoren, die mit komplexen Logikprogrammen verbunden sind, die bestimmen, wann ein GerÀt oder eine Anlage abgeschaltet werden sollte. Diese Systeme hÀngen von der IntegritÀt der Sensoren ab, die unter rauen Umgebungsbedingungen arbeiten. HandbetÀtigte Stoppschalter sind daher nach wie vor ein wesentlicher Bestandteil eines jeden betrieblichen Sicherheitssystems.
Es gibt auch spezielle industrielle Anwendungen, die manuelle Sicherheitsstopps erfordern. Ein typisches Beispiel ist ein Fördersystem, das sich ĂŒber eine LĂ€nge von hundert Metern oder mehr ĂŒber einen Produktionsbereich erstreckt. An jeder Stelle dieses Förderbandes könnte sich ein Arbeiter mit einem Ărmel im Förderband verfangen. Dieser Arbeitnehmer sollte sofort Zugang zu einem Notausschalter haben, um schwere Verletzungen zu vermeiden. Ein Seilzug-Sicherheitsschalter, der entlang des gesamten Förderers verlĂ€uft, ist fĂŒr diese Anwendung ideal geeignet.
GerĂ€teendschalter sind auch hilfreiche Anhaltevorrichtungen fĂŒr Maschinenanwendungen. Sie können die Beladung eines Förderbandes oder die Ausrichtung der GegenstĂ€nde auf dem Band ĂŒberwachen. Endschalter können ein Abschalten des Förderbands auslösen, um ein Eingreifen zu ermöglichen, bevor ein Zwischenfall eintritt.
Auswahl der geeigneten Schalter Manuell gesteuerte Stoppschalter und GerĂ€teendschalter haben eine wesentliche Sicherheitsfunktion und mĂŒssen im Bedarfsfall zuverlĂ€ssig und dauerhaft funktionieren. Mehrere Faktoren tragen zur QualitĂ€t und Leistung von Sicherheitsschaltern bei:
Industrieanlagen werden in rauen Umgebungen betrieben und sind oft starken StöĂen und Vibrationen ausgesetzt. Endschalter mĂŒssen in diesen Umgebungen funktionieren, ohne falsche Signale zu geben oder auszufallen, wenn sie funktionieren sollen. Speziell entwickelte elektromechanische Schalter können diese strengen Anforderungen erfĂŒllen. FĂŒr kleinere PlatzverhĂ€ltnisse stehen auch robuste Mikroschalter zur VerfĂŒgung.
Einige Anwendungen wie moderne CNC-Maschinen arbeiten mit hoher PrĂ€zision und Genauigkeit. Sie benötigen kompakte Schalter, welche die Position beweglicher Teile erfassen, ohne durch Vibrationen falsche Signale auszulösen. FĂŒr diese Anwendungen steht eine breite Palette von kompakten industriellen Endschaltern, auch Mini-Schalter genannt, zur VerfĂŒgung.
Manuell gesteuerte Stoppschalter mĂŒssen sofort und zuverlĂ€ssig funktionieren, wenn sie von einem Arbeitnehmer betĂ€tigt werden. Seilzug-Sicherheitsschalter sollten ihren Zustand Ă€ndern und einrasten, sobald das Seil aktiviert wird. Im Idealfall sollte der Schalter aktiviert werden, unabhĂ€ngig davon, ob das Kabel gezogen oder gedrĂŒckt wird, denn man kann nicht wissen, wie ein Arbeiter in einem Notfall reagieren wird. Jetzt gibt es Produkte, die alle diese Eigenschaften in einer Lösung fĂŒr Förderanwendungen bieten.
Zusammenfassung Die industrielle Automatisierung verĂ€ndert mit der stetigen Entwicklung neuer Technologien die Fabrikumgebung. Neue Sensoren und IIoT-FĂ€higkeiten haben die Wartungsstrategien und die Effizienz des Fabrikbetriebs erheblich verbessert. Notfallsicherheitssysteme stĂŒtzen sich ebenfalls auf elektronische Sensoren und computergesteuerte Steuerungen zur AusfĂŒhrung ihrer logischen Funktionen.
Trotz all dieser Fortschritte besteht nach wie vor ein Bedarf an qualitativ hochwertigen manuell gesteuerten Stoppschaltern und Anlagenendschaltern fĂŒr die industrielle Sicherheit. Diese Schalter mĂŒssen den rauen Betriebsbedingungen mit extremen Temperaturbereichen und starken Vibrationen standhalten.
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Ăber Distrelec Die Distrelec Gruppe ist ein fĂŒhrender Online-Distributor fĂŒr elektronische und technische Komponenten im B2B-Bereich mit rund 500 Mitarbeitern. Neben den HauptabsatzmĂ€rkten Deutschland, Schweiz und Schweden, hat das Unternehmen eine starke Marktposition in insgesamt 17 europĂ€ischen LĂ€ndern. Distrelec zielt auf Kunden in den Bereichen Instandhaltung, Kleinserie, Prototyping sowie Forschung und Entwicklung.
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