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Industrie-Schweiz - News-Corner
 
21.02.2023
 
  
Oerlikon: Erfolgreiche Strategieumsetzung im Jahr 2022
    
Ungeachtet des schwierigen makroökonomischen Umfelds setzten wir unsere Strategie mit Schwerpunkt auf Wachstum, Diversifizierung und Nachhaltigkeit erfolgreich um", sagte Michael Süss, Executive Chairman von Oerlikon.

"Mit der Vereinbarung zur Übernahme von Riri beschleunigten wir unsere Expansion in das Luxussegment. Zudem stärkten wir die regionale Struktur und das regionale Geschäft, insbesondere in Nord- und Südamerika, und freuen uns über die Verbesserung unserer Nachhaltigkeitsratings", fügte Süss hinzu. "Anhaltende Lockdowns und eine schwächere Nachfrage nach Textilien führten zu einem schwierigen Marktumfeld für unser Geschäft mit Filament-Anlagen. Im 4. Quartal trafen wir entsprechende Massnahmen, um uns für einen Umsatzrückgang im Geschäftsjahr 2024 zu rüsten und unsere Profitabilität zu sichern."

Starker Umsatz 2022 unter Beteiligung beider Divisionen
Dank der erfolgreichen Strategieumsetzung in beiden Divisionen konnte Oerlikon den Bestellungseingang und den Umsatz steigern. Gegenüber dem Vorjahr stiegen der Bestellungseingang des Konzerns um 6,9% auf CHF 2 990 Mio. bzw. währungsbereinigt um 10,6% und der Konzernumsatz um 9,8% auf CHF 2 909 Mio. bzw. währungsbereinigt um 13,9%.

Operatives EBITDA 2022 verbesserte sich um 10%
Das operative Konzern-EBITDA stieg um 10,1% von CHF 452 Mio. im Jahr 2021 auf nunmehr CHF 498 Mio. Trotz der vorübergehenden Auswirkungen der steigenden Input-Kosten (darunter Energie) und ungünstiger Mixeffekte konnte die operative EBITDA-Marge mit 17,1% auf Vorjahresniveau gehalten werden. Die operative EBIT-Marge belief sich auf 9,5% (CHF 277 Mio.) im Vergleich zu 9,0% (CHF 240 Mio.) im Vorjahr.

EBITDA und EBIT durch Kostenmassnahmen zur Abfederung des rückläufigen Makroumfelds beeinträchtigt
Das unbereinigte EBITDA des Konzerns verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um 5,8% auf CHF 418 Mio. bzw. 14,4% des Umsatzes. Das unbereinigte EBIT des Konzerns betrug CHF 176 Mio. bzw. 6,0% des Umsatzes. Wie bereits dargelegt, optimiert Oerlikon derzeit das Produktportfolio. Zudem wurden im 4. Quartal proaktive Kostensenkungsmassnahmen zur Abfederung möglicher gesamtwirtschaftlicher Auswirkungen eingeleitet.

In der Division Surface Solutions stieg Oerlikon aus dem Russland Geschäft aus. Zudem optimierte Oerlikon mit dem Ausstieg aus dem Geschäft mit Inline-Anlagen für ePD (embedded PVD) das Portfolio - im Einklang mit der verstärkten Kapitalallokationsstrategie. Beide Geschäftsaufgaben zogen einmalige, überwiegend nicht zahlungswirksame Kosten nach sich. Das operative EBIT(DA) 2021/22 wird um die nicht fortgeführten Tätigkeiten bereinigt.

Darüber hinaus ergriffen beide Divisionen erste proaktive Massnahmen zur Straffung ihrer Organisation. Die diesbezüglichen einmaligen Rückstellungen wurden im 4. Quartal 2022 gebildet. Die zugehörigen positiven Ergebniseffekte sind mehrheitlich im zweiten Halbjahr 2023 zu erwarten.

Der Konzerngewinn belief sich im Jahr 2022 auf CHF 93 Mio., verglichen mit CHF 168 Mio. im Jahr 2021. Die Steigerung des operativen EBITDA konnte die einmaligen Kosten und Wertminderungen nicht vollständig auffangen. Der Gewinn je Aktie betrug im Jahr 2022 CHF 0.27 (2021: CHF 0.50)

Per 31. Dezember 2022 wies Oerlikon eine Nettoverschuldung von CHF 471 Mio. auf. Dies entspricht einem Verhältnis von Nettoverschuldung zu operativem EBITDA von 0,9. Beeinflusst wurde die Nettoverschuldung durch eine Zunahme des Nettoumlaufvermögens im Zusammenhang mit höheren Rohstoffpreisen und niedrigeren Anzahlungen von Kunden aufgrund schwächerer Endmärkte. Die Eigenkapitalquote von Oerlikon belief sich Ende 2022 insgesamt auf 33%.

Anhaltend starkes Engagement für nachhaltige Forschung und Entwicklung (FuE)
Im Geschäftsjahr 2022 reichte Oerlikon 69 Patente ein und investierte weiterhin in Innovationen. 3,9% (CHF 113 Mio.) des Konzernumsatzes 2022 flossen in die FuE zur Entwicklung neuer, besserer und nachhaltiger Technologien, die den Kundenbedürfnissen gerecht werden.

Ausblick für 2023: Vorübergehend schwieriges Makroumfeld
Für 2023 rechnet Oerlikon bei konstanten Wechselkursen mit einem organischen Umsatzrückgang im mittleren einstelligen Prozentbereich auf etwa CHF 2,8 Mrd., zurückzuführen hauptsächlich auf die Verschiebung von Investitionsentscheidungen bei Kunden der Division Polymer Processing Solutions. Je nach Vollzugsstichtag der angekündigten Übernahme von Riri ist mit einem zusätzlichen Umsatz von CHF 100-150 Mio. zu rechnen. Die operative EBITDA-Marge liegt voraussichtlich zwischen 16,0% und 16,5%. Mit Kostensenkungsmassnahmen will Oerlikon Inflations- und Mixeffekten entgegenwirken.


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