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Industrie-Schweiz - News-Corner
 
12.02.2020
 
  
SFS Group: Mit deutlicher Leistungssteigerung im zweiten Halbjahr
    
Die SFS Group kehrte im zweiten Halbjahr – in einem unverändert anspruchsvollen Marktumfeld – aufgrund des Hochlaufs von Projekten zu einem organischen Wachstum zurück. Ebenfalls stieg die Ertragskraft im Jahresverlauf deutlich an. Das Umsatzwachstum für das gesamte Geschäftsjahr 2019 betrug 2.5% und wurde hauptsächlich von der erstmaligen Konsolidierung von Triangle Fasteners Corporation (TFC) getragen. Der normalisierte Betriebsgewinn betrug rund CHF 239 Mio. und erreichte rund 13.4% des Nettoumsatzes.

Aufgrund ihrer klaren Ausrichtung auf Kundenbedürfnisse und Innovationstrends ist SFS stark positioniert und verteidigte, trotz der unverändert herausfordernden Rahmenbedingungen in wichtigen Märkten, ihre Wettbewerbsposition erfolgreich. Dies wurde auch durch den Hochlauf wichtiger Projekte, insbesondere im zweiten Semester, dokumentiert. Der Umsatz im zweiten Halbjahr lag 3.5% über der Vorjahresperiode, davon entfiel 1.1% auf organisches Wachstum. Im ersten Semester lag das organische Wachstum bei –2.4%.

Für das gesamte Geschäftsjahr 2019 betrug der Bruttoumsatz CHF 1'781.4 Mio. Dies entspricht im Vergleich zum Vorjahr einer Umsatzsteigerung von 2.5%. Veränderungen im Konsolidierungskreis steuerten 4.4% zum Wachstum bei. Währungseffekte belasteten das Ergebnis mit –1.3%. Organisch sind die Umsätze auf Jahresbasis leicht um –0.6% gesunken.

Engineered Components: Herausforderndes Jahr solide gemeistert
Die Leistungssteigerung der SFS Group im zweiten Semester beruht insbesondere auf der Entwicklung im Segment Engineered Components, dem Segment, welches über die Hälfte zum Umsatz der SFS Group beisteuert. Im Vergleich zum ersten Semester stiegen die Umsätze in diesem Segment im zweiten Halbjahr um 10.7%. Das deutliche Wachstum war breit abgestützt und getragen vom saisonalen Hochlauf verschiedener Projekte sowie einer Erholung im Elektronikbereich.

Der 2019 ausgewiesene Umsatz für das Segment Engineered Components betrug CHF 957.1 Mio. Unter Berücksichtigung der negativen Währungseffekte von –1.2% resultierte ein leichtes organisches Wachstum von 0.2%. Die insgesamt flache Entwicklung ist auf die schwache Marktnachfrage zurückzuführen. Die Position bei ihren Kunden bestätigte SFS in allen Bereichen oder baute diese sogar aus. Die unverändert starke Wettbewerbsposition wurde durch den Gewinn substanzieller Neuprojekte und die gesunde Projektpipeline zusätzlich unterstrichen.

Fastening Systems: Marktposition weiter ausgebaut
Der Umsatz des Segments Fastening Systems betrug CHF 498.3 Mio., was einer Steigerung von 14.0% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die erwähnten Konsolidierungseffekte trugen 18.5% zum Umsatzwachstum bei. Organisch resultierte eine negative Umsatzentwicklung von –2.1%. Die Division Construction profitierte von einem stabilen Marktumfeld und erarbeitete ein leicht positives organisches Wachstum. Die Umsatzentwicklung der Division Riveting war dagegen von einer sehr anspruchsvollen Situation in den deutschen und britischen Automobilmärkten belastet. Währungseffekte drückten die Entwicklung des Segmentumsatzes mit –2.4%.

Dank innovativen Produkten sowie der erfolgreichen Akquisition von TFC (im April 2019) stärkte das Segment ihre Wettbewerbsposition im Baubereich.

Distribution & Logistics: Solide Entwicklung erreicht
Im Segment D&L resultierte, im Vergleich zum Vorjahr, ein leichter organischer Umsatzrückgang von –0.8%. Der ausgewiesene Umsatz beträgt CHF 326.0 Mio.

Grund für das leicht negative Wachstum ist die generelle Abschwächung der Nachfrage im Jahresverlauf, insbesondere bei Industriekunden. Die Marktposition des auf den Schweizer Heimmarkt ausgerichteten Segments konnte mit dem Gewinn von Neukunden sowie durch intensivierte Multi-Channel-Aktivitäten gestärkt werden. Aus dem veränderten Konsolidierungskreis resultierte ein Umsatzrückgang von –1.3% und aufgrund des stärkeren Schweizer Frankens von –0.4%.

Umsatzentwicklung nach Regionen: Umsatzanteil in Amerika deutlich gesteigert
In den geografischen Absatzmärkten war SFS breit abgestützt. In den einzelnen Regionen resultierten leicht tiefere Umsätze, was einerseits von negativen Währungseffekten und andererseits von einer nachlassenden Dynamik der Weltkonjunktur mit beeinflusst wurde. Die überproportionale Umsatzzunahme in Amerika ist auf den Akquisitionseffekt aus der Übernahme von TFC und auf die organisch erarbeiteten Markterfolge in der Bauindustrie und insbesondere im Medizinalbereich zurückzuführen. Insgesamt wuchs der Umsatz in Amerika um markante 25.0% (organisch 5.0%) und erreichte damit einen Anteil von 21.6% am Gesamtumsatz.

Normalisierter Betriebsgewinn im zweiten Halbjahr deutlich gesteigert
Mit einer normalisierten EBIT-Marge von rund 14.2% gelang der SFS Group im zweiten Semester eine deutliche Leistungssteigerung. Diese beträgt, im Vergleich zum Wert des ersten Semesters, 160 Basispunkte. Gründe für die höhere Profitabilität waren das Wachstum im Segment Engineered Components, die ergriffenen Massnahmen zur Stärkung der Ertragskraft der gesamten SFS Group sowie positive saisonale Effekte.

Aufgrund der vorliegenden provisorischen Resultate erwartet SFS einen normalisierten Betriebsgewinn von rund CHF 239 Mio. (Vj. vergleichbar: CHF 243.1 Mio.). Die normalisierte EBIT-Marge übertrifft mit 13.4% die Mitte 2019 kommunizierte Prognose.

Das ausgewiesene Ergebnis wurde zusätzlich durch die erwarteten Einmaleffekte beeinflusst. Auf der positiven Seite stand der Buchgewinn aus dem Verkauf von Liegenschaften in der Schweiz. Negativ wirkten sich Kosten im Zusammenhang mit dem Umzug an den neuen Standort in Nantong (China) aus, welche deutlich tiefer als erwartet ausfielen. Die beiden Effekte führten im Geschäftsjahr netto zu einer Belastung von rund CHF 2.8 Mio.

Der Konzerngewinn wird aufgrund der Aktivierung latenter Steuerguthaben mit einem einmaligen Effekt von rund CHF 17 Mio. positiv beeinflusst. Die erwartete deutliche Leistungssteigerung der nordamerikanischen Aktivitäten führt zur Nutzung von Verlustvorträgen und steuerlichen Goodwill-Amortisationen. Zudem haben sich die Steuersätze in der Schweiz verändert.


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