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Industrie-Schweiz - News-Corner
 
02.10.2019
 
  
Siemens: Regionaler Siemens Excellence Award - Jungforscher der BFH gewinnt mit IO-Link
    
Mit seiner Bachelorarbeit «IO-Link Master Shield/Hat für Arduino und Raspberry Pi» gewinnt Pascal Frei, Elektrotechnik- und Kommunikationstechnologiestudent an der Berner Fachhochschule, den mit 4000 Franken dotierten regionalen Siemens Excellence Award. Er ist damit automatisch für den nationalen Siemens Excellence Award 2020 nominiert.

Aktuelle Sensoren und Aktoren für Automationsanlagen setzen für die Kommunikation vermehrt auf IO-Link-Standard. Beim IO-Link handelt es sich um ein Kommunikationsprotokoll, welches für die Steuerung der Sensoren und Aktoren im Automatisierungsprozess verwendet wird. Dabei können nicht nur Prozessdaten übertragen werden, sondern auch Informationen bezüglich des Betriebszustands und der Betriebsdauer des angeschlossenen Gerätes. Bisher wurden diese Sensorwerte anlog übertragen, meist über Spannung oder Strom. Mit dem IO-Link Protokoll werden die Daten bereits vom Sensor digitalisiert und danach über eine bidirektionale serielle Kommunikationsleitung, also einer Datenübertragung in beide Richtungen von Punkt zu Punkt, zu einem Sensorknoten, einem Mastermodul übertragen.

Um IO-Link im schulischen Umfeld verwenden zu können, entwickelte der Jungforscher aus Wasen im Emmental einen Sensorknoten, der vier Anschlüsse hat und sowohl für Arduino und Raspberry Pi verwendet werden kann. Dazu hat er eine Softwarebibliothek entwickelt, damit die IO-Schnittstelle so einfacher implementiert werden kann. Die Softwarebibliothek kann auf dem Mikrocontroller Arduino, wie auch auf dem Minicomputer Raspberry Pi verwendet werden. Um diese Lösung testen zu können, wurde ein Demonstrator in Form einer Signalleuchte entwickelt.

Dieses Projekt verdeutlich auf spannende Weise die Zusammenarbeit zwischen Soft- und Hardware, welche besonders im eingebettetem System zum Tragen kommt.

Mit diesem praxisnahen und zukunftsorientierten Projekt konnte der Preisträger die Jury überzeugen. Er ist damit für den mit 10 000 Franken dotierten nationalen Siemens Excellence Award 2020 nominiert.

Für Matthias Rebellius, CEO von Siemens Schweiz, nimmt die Förderung von jungen Talenten eine wichtige Stellung ein: «Mit dem Excellence Award möchten wir junge Menschen motivieren, sich mit wissenschaftlichen Themen zu beschäftigen, die in der Praxis umsetzbar sind.» Bei der Bewertung der Arbeiten zählen neben der wissenschaftlichen Leistung vor allem der Innovationsgrad, die gesellschaftliche Relevanz und die praktische Umsetzbarkeit der Arbeit. Der Excellence Award ist Teil des Bildungsprogramms «Generation21», mit welchem Siemens den Dialog mit dem Nachwuchs sucht und junge Talente im Bereich Naturwissenschaft und Technik fördert. «Mit diesem Engagement begleiten wir junge Menschen in ihrer Entwicklung und bei ihrer Ausbildung und unterstützen sie dabei, ihre Zukunftschancen zu nutzen», so Matthias Rebellius.


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