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Industrie-Schweiz - News-Corner
 
07.03.2019
 
  
Bucher Industries: Erfolgreiches Geschäftsjahr 2018
    
Im vergangenen Geschäftsjahr steigerte Bucher Industries den Umsatz um 16% und überschritt somit die Marke von CHF 3 Mrd. Alle Divisionen legten beim Umsatz im zweistelligen Prozentbereich zu. Der Konzern erzielte eine Betriebsgewinnmarge von 9.1%, das Konzernergebnis wuchs deutlich stärker als der Umsatz und betrug CHF 215 Mio. Der Verwaltungsrat beantragt eine Dividende von CHF 8.00 pro Namenaktie.

Umsatz überschreitet CHF 3 Mrd.
Die Märkte von Bucher Industries entwickelten sich im Berichtsjahr insgesamt gut. In diesem positiven Umfeld konnte der Konzern sowohl Auftrags­eingang als auch Umsatz auf über CHF 3 Mrd. steigern. Alle Divisionen legten beim Umsatz im zweistelligen Prozentbereich zu und trugen zu diesem erfreulichen Wachstum bei. Der Konzern erzielte ein Betriebsergebnis von CHF 278 Mio., die Betriebsgewinnmarge nahm auf 9.1% zu. Das Konzernergebnis stieg mit 28% deutlich stärker als der Umsatz und betrug CHF 215 Mio., was einem Gewinn pro Aktie von CHF 20.77 entspricht.

Solide Finanzlage
Bucher Industries investierte in den Ausbau der Produktionsinfrastruktur und erhöhte die Ausgaben zur Entwicklung von neuen Produkten deutlich. Die betrieblichen Nettoaktiven konnten in Prozent des Umsatzes trotz Akquisitionen und höheren Investitionen leicht reduziert werden. Dies und die gestiegene Profitabilität führten zu einer Verbesserung der Rendite der betrieblichen Nettoaktiven nach Steuern (RONOA) auf 15.7%. Mit einer Eigen­kapitalquote von 53.7% und einer Nettoliquidität von CHF 159 Mio. bleiben die finanzielle Unabhängigkeit sowie die Voraussetzungen für weiteres Wachstum gesichert.

Stärkung durch Akquisitionen
Mit insgesamt fünf Akquisitionen wurde zudem die Produktpalette weiter ausgebaut sowie die Präsenz in Asien gestärkt. So übernahm Bucher Hydraulics einen Mehrheitsanteil an Wuxi Deli Fluid Technology und wurde damit zu einem weltweit führenden Anbieter von Kompaktaggregaten. Mit der vollständigen Übernahme des Joint Ventures Sanjin in China treibt Bucher Emhart Glass nun dessen Entwicklung konse­quent und rasch voran. Zusätzlich erwarb Bucher Emhart Glass das Lasermarkierungsgeschäft für heisse Glasbehälter von Qualimarq, einem Pionier und weltweit führenden Anbieter dieser Technologie. Kuhn Group übernahm den verbleibenden 62%-Aktienanteil an Artec, einem führenden Anbieter von selbstfahrenden Feldspritzen in Frankreich. Bucher Specials mit dem Geschäftsbereich Bucher Landtechnik kaufte das Handelsgeschäft von Grunderco, Schweiz.

Steigerung der Betriebsgewinnmarge
Bucher Municipal profitierte im Berichtsjahr von der starken Nachfrage nach Kommunalfahrzeugen in den Hauptmärkten Europa und Australien. Alle Geschäftseinheiten operierten nahe an der Kapazitätsgrenze und steuerten dazu bei, dass der Umsatz um mehr als einen Viertel auf ein ausserordentlich hohes Niveau gesteigert werden konnte. Dank dieser ausgezeichneten Entwicklung sowie der optimierten Organisation der Kehrfahrzeugproduktion stieg die Betriebsgewinnmarge auf erfreuliche 9.0%.

Anhaltend hohe Auslastung
Die Märkte von Bucher Hydraulics entwickelten sich äusserst dynamisch. Die Nachfrage nach hydraulischen Komponenten kam vor allem aus den Seg­menten Baumaschinen, Fördertechnik sowie sonstige mobile Anwendungen. Einen Beitrag zur Umsatzsteigerung leistete auch die Erstkonsolidierung des Joint Ventures Bucher Hydraulics Wuxi. Der Auftragsbestand stieg aufgrund der sehr hohen Kapazitätsauslastung markant an. Die Konsolidierung von Bucher Hydraulics Wuxi, Zusatzkosten infolge der sehr hohen Kapazitätsauslastung sowie gestiegene Material- und Personalkosten führten zu einer leicht tieferen Betriebsgewinnmarge im Vergleich zum hohen Vorjahreswert.

Insgesamt positive Marktentwicklung
Zum erfreulichen Umsatzanstieg von Bucher Specials trugen alle Geschäftseinheiten bei. Das Geschäft mit Weinproduktionsanlagen von Bucher Vaslin verlief positiver als erwartet. Bucher Unipektin konnte dank des hohen Auftragsbestands zu Jahresbeginn ungeachtet der erschwerenden Entwicklungen in den Hauptmärkten ein gutes Geschäftsjahr verzeichnen. Bucher Landtechnik gelang es vor allem dank neuer Produkte, den Umsatz zu steigern, obwohl die Investitionsbereitschaft der Schweizer Landwirte eher verhalten war. Jetter profitierte von der weiterhin steigenden Nachfrage nach Automatisierungslösungen. Im Zusammenhang mit der Übernahme des Handelsgeschäfts von Grunderco und den damit verbundenen Akquisitions- und Integrations­kosten verzeichnete Bucher Specials einen leichten Rückgang der Betriebsgewinnmarge gegenüber dem Vorjahr.

Aussichten 2019
Der Konzern geht für das laufende Jahr von einem insgesamt weiterhin positiven Marktumfeld mit einer auf hohem Niveau abnehmenden Wachstumsdynamik aus. Kuhn Group erwartet global gesehen eine flache Marktentwicklung und rechnet daher für das laufende Geschäftsjahr mit einem Umsatz in der Grössenordnung von 2018. Die Betriebsgewinnmarge dürfte leicht ansteigen. Bei Bucher Municipal bestehen insbesondere im wichtigen Markt Europa Unsicherheiten, wobei der Brexit speziell hervorzuheben ist. Insgesamt geht die Division für 2019 von einem leichten Umsatzrückgang im Vergleich zum rekordhohen 2018 aus, das von einer ausserordentlich hohen Auslastung geprägt war. Die Betriebsgewinnmarge dürfte leicht nachgeben. Bucher Hydraulics erwartet, dass die Nachfrage weiter abflachen wird. Zusammen mit der Akquisition des Joint Ventures Bucher Hydraulics Wuxi rechnet die Division für das laufende Jahr mit einer leichten Umsatz­steigerung. Die Betriebsgewinnmarge dürfte wegen Kapazitätserweiterungen und der Konsolidierung von Bucher Hydraulics Wuxi leicht tiefer als 2018 ausfallen. Bucher Emhart Glass geht von einem weiterhin erfreulichen Geschäftsgang aus. Für 2019 rechnet die Division mit einem Umsatz und einer Betriebsgewinnmarge in der Grössenordnung des vergangenen Jahres. Das Marktumfeld von Bucher Specials dürfte sich heterogen entwickeln. Dank der Akquisition des Handelsgeschäfts von Grunderco und einer weiterhin positiven Entwicklung in der Mobil- und Industrieautomation rechnet die Division für das laufende Jahr jedoch mit einer leichten Umsatzsteigerung sowie einer Betriebsgewinnmarge in der Grössenordnung von 2018. Für den Konzern dürfte sich der Umsatz aufgrund des hohen Auftragsbestands zu Beginn des laufenden Jahres und der erwarteten Konjunkturlage im Rahmen des guten Geschäftsjahrs 2018 bewegen. Das Betriebs- und das Konzernergebnis dürften ebenfalls in der Grössenordnung des vergangenen Jahres ausfallen.


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