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Industrie-Schweiz - News-Corner
 
03.03.2016
 
  
Bossard Gruppe: Mit Rekordumsatz in 2015
    
Die Bossard Gruppe ist im Geschäftsjahr 2015 erneut gewachsen.

Sie erzielte trotz Frankenaufwertung einen neuen Rekordumsatz von 656,3 Mio. CHF (+6,2 %), in Lokalwährung betrug der Zuwachs sogar 10,1 %. Geschmälert wurde das Ergebnis aber durch die Frankenaufwertung und die schwierige Nachfragesituation in wichtigen Absatzmärkten, besonders in der Schweiz. Das Betriebsergebnis (EBIT) sank gegenüber 2014 um 3,4 % auf 70,3 Mio. CHF, was einer EBIT Marge von 10,7 % entspricht. In diesem Kontext betont CEO David Dean: "Die Rentabilität der Bossard Gruppe ist im Branchenvergleich weiterhin überdurchschnittlich hoch. Wir werten dies als klare Bestätigung für unsere rentabilitätsorientierte Wachstumsstrategie der letzten Jahre."

Trotz dem anspruchsvollen Marktumfeld erreichte die Bossard Gruppe im Geschäftsjahr 2015 erneut wichtige Wachstumsziele. Das Umsatzplus von 6,2 % auf 656,3 Mio. CHF (10,1 % in Lokalwährung) ist Ausdruck einer konsistenten Investitionspolitik, die entschei­dend zu Marktanteilsgewinnen in mehreren Regionen beigetragen hat. So erhöhte sich der Europaumsatz in Lokalwährung um 4,6 %. Lediglich die Frankenaufwertung führte dazu, dass der ausgewiesene Umsatz rückläufig war und um 2,9 % auf 383,4 Mio. CHF sank. Schwierig entwickelte sich vor allem das Geschäft in der Schweiz, wo die Frankenaufwer­tung die Wettbewerbsfähigkeit vieler unserer Kunden nachteilig beeinflusste. Die Forderung nach Währungsrabatten aber auch der Bedarfsrückgang bei vielen Unternehmen führte zu tieferen Umsätzen und Margen.

In Amerika ist Bossard in eine neue Dimension vorgestossen. Der Umsatz erhöhte sich ge­genüber 2014 um 36,2 % auf 166,2 Mio. CHF (in Lokalwährung: +29,6 %). Grund für diesen Umsatzsprung war die Übernahme von Aero-Space Southwest, Inc., welches an wichtigen Industriestandorten in Kalifornien, Arizona und Mexiko präsent ist. Erfreulich ver­läuft auch die Kooperation mit dem grössten US-Elektrofahrzeughersteller, die ein steigen­des Geschäftsvolumen für uns zur Folge hatte. Unser zweiter Grosskunde in den USA, ein Konzern im Agrotechnikbereich, hatte dagegen weiterhin mit schwacher Nachfrage zu kämpfen, besonders im Geschäft mit Landwirtschaftsmaschinen.

Auch im Asiengeschäft legte Bossard 2015 erneut zu. Hier konnten wir den Umsatz um 5,5 % auf 106,7 Mio. CHF (in Lokalwährung: +5,2 %) steigern und damit nahtlos an die dynamische Entwicklung der Vorjahre anknüpfen. Der Aufbau von Kompetenz- und Distri­butionszentren in verschiedenen Ländern trug und trägt entscheidend zu dieser erfreuli­chen Entwicklung bei. Schwieriger verlief dagegen 2015 das Chinageschäft – eine Erfah­rung, die wir mit anderen Anbietern industrieller Produkte und Dienstleistungen teilen. Gleichwohl werden wir weiterhin in China investieren und Anfang 2017 ein neues Logistik- und Technologiezentrum in Schanghai eröffnen.

Rentabilität bleibt auf hohem Niveau
Der Aufwertungsdruck des Schweizer Frankens hat auch im Ergebnis der Bossard Gruppe Spuren hinterlassen. Die dadurch erschwerte Wettbewerbs- und Nachfragesituation belas­tete vor allem unsere Ertragslage in der Schweiz. Darüber hinaus bewirkt die Frankenauf­wertung, dass die Erträge unserer ausländischen Tochtergesellschaften bei der Umrech­nung in unsere Rechnungswährung – den Schweizer Franken – geschmälert wurden. Dem­entsprechend sank der Betriebsgewinn (EBIT) 2015 um 3,4 % auf 70,3 Mio. CHF, während er sich ohne die Effekte der Frankenaufwertung auf 76,1 Mio. CHF belaufen hätte.

Die operative Marge ging nach dem Vorjahresrekord von 11,8 % auf 10,7 % zurück. Bei konstanten Wechselkursen hätte sich für 2015 indes eine EBIT-Marge von 11,2 % ergeben. Dabei ist festzuhalten, dass wir auch mit einer Rentabilität von 10,7 % weiterhin klar den Branchendurchschnitt übertreffen. Zudem liegt dieser Wert innerhalb der Zielspanne von 10-13 %, die im Strategieplan 2016/2020 Gültigkeit behält. "Unsere hohe Rentabilität der letzten Jahre unterstreicht die Leistungsstärke der Bossard Gruppe. Trotz des starken Aufwertungsdrucks des Schweizer Frankens konnten wir das Betriebsergebnis und die opera­tive Marge über einen längeren Zeithorizont hinweg deutlich steigern. Dies stimmt uns zu­versichtlich für die weitere Entwicklung der Bossard Gruppe", erklärt CEO David Dean. Ei­nen erfreulichen Beitrag zur Festigung der Rentabilität leisteten die jüngsten Akquisitionen, welche die Erwartungen voll erfüllt haben.

Unveränderte Dividende
Die angesprochenen Belastungen betreffen auch den Konzerngewinn. Dieser sank im Jah­resvergleich von 57,1 Mio. auf 54,5 Mio. CHF, während er ohne Wechselkurseffekte auf Vorjahresniveau gelegen hätte. Gemäss der Dividendenpolitik von Bossard werden jeweils 40 % des Jahresgewinns an die Aktionäre ausgeschüttet. Nachdem der Konzerngewinn 2015 leicht rückläufig war, will der Verwaltungsrat der Generalversammlung aber dennoch eine unveränderte Dividende von 3 CHF beantragen und damit ein Zeichen der Zuversicht setzen. Zum Aktienkurs per Ende Februar 2016 errechnet sich daraus eine attraktive Divi­dendenrendite von 3,0 %.


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