Industrie-Lexikon

Werkzeugbau

Im Werkzeugbau werden vom Werkzeugmechaniker (Werkzeugmacher) hĂ€ufig komplexe und kostenintensive Vorrichtungen oder Werkzeuge fĂŒr die Anwendung verschiedener Produktions-Verfahren hergestellt. Diese Werkzeuge dienen der QualitĂ€tssicherung sowie der kostengĂŒnstigen und schnellen Herstellung von Massenprodukten wie WerkstĂŒcken und GegenstĂ€nden fĂŒr die Technik, den Haushalt usw. Viele Werkzeuge und Vorrichtungen werden heute mehrheitlich mit Hilfe von hochprĂ€zisen und heute meistens CNC-gesteuerten Werkzeugmaschinen hergestellt.

Ein Werkzeug stellt in vielen FÀllen eine Einzelanfertigung dar und ist schon deshalb sehr aufwendig. Die teure arbeitskostenintensive Herstellung von einfachen Standardwerkzeugen wird deshalb mehr und mehr in BilliglohnlÀnder verlagert. Die Branche in Westeuropa und den USA konzentriert sich daher zunehmend auf hochqualitative, innovative Produktionslösungen, die den Kunden einen ProduktivitÀtsvorsprung vor ihren Konkurrenten ermöglichen.

Der Werkzeugbau wird in folgende Spezialgebiete unterteilt:
- (Umformwerkzeuge): Stanzwerkzeugbau, Ziehwerkzeuge und DrĂŒckwerkzeuge
- (Urformwerkzeuge): Formenbau, Gießereiwerkzeuge und Kunststoffspritzwerkzeuge
- Vorrichtungsbau (Bau spezieller, fertigungsspezifischer Vorrichtungen, GerÀte und Apparate)
- Lehrenbau

Abnehmer des Werkzeugbaus sind Metall-, Kunststoffverarbeitungs- oder Gießereibetriebe, sowie Endabnehmer in verschiedenen Industriezweigen.

Beispiele hierfĂŒr sind:
- Apparatebau
- Automobilindustrie und deren Zulieferer
- Bauindustrie (SanitÀrtechnik, Befestigungstechnik usw.)
- Elektronik
- Elektrotechnik
- Haushalt und BĂŒro
- Luft- und Raumfahrtindustrie
- Maschinenbau
- MĂŒnzprĂ€getechnik
- Medizintechnik
- Messtechnik
- Telekommunikation
- Verpackungsindustrie
- Verschiedene Spezialzweige

Damit ein Werkzeug fĂŒr ein Fertigungsteil hergestellt werden kann, wird meist vorab eine spezielle technische Zeichnung oder ein 3D-Modell mit Hilfe von CAD erstellt. Mit Hilfe dieser Daten wird ein Prototyp hergestellt. Dieser Prototyp wird heute vielfach aus 3D-CAD-Daten im so genannten Rapid-Prototyping-Verfahren hergestellt. GenĂŒgen die Eigenschaften des Prototyps den gegebenen Anforderungen nach einem oder mehreren DurchlĂ€ufen, so können in der Konstruktion die Detailzeichnungen fĂŒr das eigentliche Werkzeug oder zumindest fĂŒr ein Musterwerkzeug erstellt werden.

Die Durchlaufzeit zur Herstellung eines Werkzeugs betrĂ€gt ĂŒblicherweise mehrere Wochen oder Monate. Dabei ist zu berĂŒcksichtigen, dass ein immer grĂ¶ĂŸerer Anteil von der Vorphase (Entwicklung) in Anspruch genommen wird. Außerdem mĂŒssen hĂ€ufig mit den Werkzeugen nach der Fertigstellung zunĂ€chst Versuchsteile erzeugt werden, um MĂ€ngel oder Ungenauigkeiten auszuschließen und eventuell festgestellte Abweichungen durch Nacharbeit beseitigen zu können (NachfrĂ€sen, Nachschleifen etc.) Die Durchlaufzeit fĂŒr die Entwicklung der Produkte, die oft nur in geringem Umfang im Werkzeugbau beeinflusst werden kann, wird aber immer wichtiger und entscheidender am Markt des Endabnehmers.

Quelle: Wikipedia

 

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