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Industrie-Schweiz - News-Corner
 
25.06.2015
 
  
MAG-Gruppe: Wird von taiwanesischer Firma übernommen
    
Die international tätige Fair Friend Group ("FFG”) und die Gesellschafter des globalen Automobilzulieferers MAG haben eine notariell beurkundete Vereinbarung (Memorandum of Understanding) unterzeichnet, die den Erwerb der MAG-Gruppe, inklusive 100 Prozent der Anteile der MAG IAS GmbH (ISIN DE000A1H3EY2), durch FFG vorsieht. Die Vereinbarung ist zum 17. Juni 2015 wirksam geworden. Die Unterzeichnung der entsprechenden Dokumentation ist bis August 2015 vorgesehen, der Vollzug der Transaktion bis Oktober 2015. Die Parteien beabsichtigen, die Transaktion bis Oktober 2015 abzuschließen, um auf der wichtigen Branchenmesse EMO in Mailand bereits gemeinsam aufzutreten. Zu den weiteren Details der Transaktion haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.

Die Fair Friend Group ist ein weltweit operierender Mischkonzern mit mehr als 80 Unternehmen in Industrie- und Schwellenländern. Der Geschäftsbereich Werkzeugmaschinenbau mit 28 Marken umfasst 44 Produktionsstätten, hauptsächlich in Taiwan, Deutschland, Italien, Japan, Südkorea, China, der Schweiz und den USA.

Mit dem Erwerb von MAG, einem auf die Automobilindustrie fokussierten, führenden Werkzeugmaschinenbauer, verstärkt FFG seine Präsenz in Europa und im Automobilsegment. Als Teil von FFG wird die MAG-Gruppe – die mit sieben Produktionsstätten in Deutschland, Ungarn, China, USA und Indien im Jahr 2014 Umsätze von EUR 474 Millionen erwirtschaftete – ihren Zugang zu den wachsenden asiatischen Märkten deutlich verbessern. Darüber hinaus werden signifikante Synergien im Einkauf, der Produktion und im Bereich Technologie erwartet.

Jimmy Chu, Chairman und Gründer der Fair Friend Group, sagte: "MAG ist einer der größten und technologisch führenden Werkzeugmaschinenbauer für die weltweite Automobilindustrie und eine starke Marke. MAG ergänzt die Geschäftsaktivitäten von FFG perfekt, beide Unternehmen werden von einer gesteigerten geografischen Reichweite, einem breiteren Angebot an die Kunden und dem gemeinsamen Know-how profitieren. Mit diesem strategischen Zukauf wird FFG zu einem der größten Werkzeugmaschinenbauer der Welt."

Dr. Reiner Beutel, CEO der MAG IAS GmbH, sagte: "FFG ist der ideale Partner, um die weitere Entwicklung der MAG-Gruppe voranzutreiben. Nachdem MAG im Jahr 2005 aus dem Zusammenschluss mehrerer kleinerer Werkzeugmaschinenbauer hervorgegangen ist, zählt das Unternehmen heute zu den weltweit führenden Anbietern in diesem Segment, mit einem klaren Fokus auf die Automobilindustrie und einem starken Track Record. Bereits heute wird jede dritte Kurbelwelle sowie jeder fünfte Motorblock und Zylinderkopf im LKW- und PKW-Segment auf einer MAG-Maschine bearbeitet. Gemeinsam mit unserem neuen Partner werden wir unser Wachstum insbesondere in Asien beschleunigen und unsere globale Präsenz vergrößern können."

Die Vereinbarung ist das Resultat einer langjährigen Geschäftsbeziehung zwischen FFG Chairman Jimmy Chu und FFG Europe Chairman Luigi Maniglio sowie dem MAG-Eigentümer Prof. Mo Meidar und MAG-CEO Dr. Reiner Beutel. Im Jahr 2013 hat FFG bereits die Industrial Equipment Sparte von der MAG-Gruppe erworben. Die Sparte profitierte von der Integration in die Fair Friend Group und entwickelte sich seither positiv. Die jüngste Transaktion wird auf Seiten der MAG-Gruppe von CEO Reiner Beutel und dem Management geführt. MAG wird bei der Transaktion von Freitag & Co beraten.

Über die Fair Friend Group
Die taiwanesische Fair Friend Group ist ein weltweit operierender Mischkonzern. Die Gruppe ist mit über 80 Firmen in den Geschäftsbereichen Werkzeugmaschinenbau, Leiterplattentechnologie, Industrieausrüstung und Umwelttechnik aktiv. Die Werkzeugmaschinensparte umfasst mehr als 44 Fertigungswerke mit 28 Marken. FFG wurde 1979 in Taiwan gegründet und entwickelte sich in kurzer Zeit mit Marken wie Feeler und Leadwell zum größten Werkzeugmaschinenhersteller des Landes. Seit 1989 wurde die Wachstumsstrategie durch internationale Zukäufe in den USA, Italien, Deutschland, Japan, Südkorea und der Schweiz ergänzt, darunter führende Werkzeugmaschinenhersteller wie VDF Boehringer, Hessapp, Honsberg, Hüller Hille, Ikegai, Jobs, Modul, Pfiffner, Rambaudi, Sachman, Sigma und Witzig & Frank.


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