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Industrie-Schweiz - News-Corner
 
26.03.2015
 
  
Metall Zug Gruppe: Umsatz- und Gewinnwachstum im Jahr 2014
    
Die Metall Zug Gruppe hat dank der guten Leistungen der Ge-schäftsbereiche Haushaltapparate und Wire Processing beim Umsatz und Betriebser-gebnis erneut ein Wachstum erzielt. Das auf die jeweiligen Kundenbedürfnisse abge-stimmte Produktportfolio sowie die steten Bemühungen, die Prozesse und Kostenstruk-turen optimal zu gestalten, zeigten Wirkung. So stieg der Konzernumsatz um 2.0 % auf CHF 927.0 Mio. Das Betriebsergebnis erhöhte sich auf CHF 75.0 Mio. und das Konzerner-gebnis betrug im Berichtsjahr CHF 86.0 Mio.

Die Metall Zug Gruppe behauptete sich im Geschäftsjahr 2014 gut und legte insgesamt an Stär-ke zu. Während weiter in die Internationalisierung und in ein innovatives Produktportfolio inves-tiert wurde, konnten die Geschäftsbereiche Haushaltapparate und Wire Processing ihr Betriebs-ergebnis deutlich steigern. Bei Infection Control mussten die Restrukturierungsbemühungen mit unerfreulichen Kostenfolgen intensiviert werden.

Der Konzernumsatz stieg um 2.0 % auf CHF 927.0 Mio. (Vorjahr: CHF 908.6 Mio.). Insgesamt erzielte die Metall Zug Gruppe trotz der Bildung von Rückstellungen für Restrukturierungskosten im Geschäftsbereich Infection Control in der Höhe von CHF 6.9 Mio. ein Betriebsergebnis (EBIT) von CHF 75.0 Mio. (Vorjahr: CHF 69.8 Mio.). Dies entspricht einer Steigerung um 7.6 %, bzw. 17.4 % ohne die erwähnten Rückstellungen. Das Finanzergebnis normalisierte sich im Berichtsjahr auf CHF 26.0 Mio. (Vorjahr: CHF 70.2 Mio., inklusive CHF 45.6 Mio. aus dem Son-dereffekt mit den Aktien der Zug Estates Holding AG). Das Konzernergebnis betrug CHF 86.0 Mio. (Vorjahr: CHF 124.1 Mio., inklusive Sondereffekt). Das Eigenkapital erhöhte sich weiter auf 76.4 % der Bilanzsumme (Vorjahr: 75.3 %), und die Net Cash Position stieg per Jahresende 2014 auf CHF 491.4 Mio. (Vorjahr: CHF 415.8 Mio.).

Haushaltapparate: Starke Leistung
Das Jahr 2014 verlief für den Geschäftsbereich Haushaltapparate, angeführt von der in der Schweiz produzierenden V-ZUG, erfolgreich. Neben Investitionen in verschiedene Produktinno-vationen und in neue Märkte wurden auch die internen Projekte für Prozessoptimierungen und zur Verbesserung der Kostenstrukturen erfolgreich umgesetzt. In der Schweiz konnte V-ZUG durch den gezielten Ausbau der Kundenzentren und eine verstärkte Präsenz in der West-schweiz Marktanteile gewinnen. Auch international ist V-ZUG mit ihrer fokussierten Wachstumsstrategie vorangekommen. Sowohl in Shanghai als auch in der Türkei – in Istanbul und Ankara – wurden neue ZUGORAMAs eröffnet. Mit neuen, besonders sparsamen und bedienerfreundli-chen Geräten konnten begehrte Design- und Innovationspreise gewonnen und gute Markterfol-ge erzielt werden.

SIBIRGroup ist weiter gewachsen und Gehrig Group ist es nach dem schwierigen Vorjahr ge-lungen, das Betriebsergebnis trotz anhaltender Zurückhaltung der Kunden bei Investitionen zu verbessern. Der Bruttoumsatz des Geschäftsbereichs Haushaltapparate stieg um 1.7 % auf CHF 589.2 Mio. (Vorjahr: CHF 579.4 Mio.). Das Betriebsergebnis (EBIT) erhöhte sich auf CHF 70.0 Mio. (Vor-jahr: CHF 54.2 Mio.).

Infection Control: Neuausrichtung wird forciert
Der strukturelle Umbau von Belimed ist nicht so vorangekommen, wie ursprünglich vorgesehen. Zusätzlich entwickelte sich das Marktumfeld in Europa und in den USA unerwartet schwierig. In Europa hat sich der Preiskampf akzentuiert und in den USA haben die mit der Gesundheitsre-form (Affordable Care Act) verbundenen neuen Regelungen für die Krankenkostenfinanzierung zu einem abwartenden Investitionsverhalten der Krankenhäuser geführt. Zur Stärkung der Beli-med Gruppe hat Beat Spalinger Anfang Oktober die operative Leitung von Belimed und die Ver-antwortung für den Geschäftsbereich Infection Control übernommen. Er hat die Aufgabe, die Restrukturierung konsequent voranzutreiben und den Geschäftsbereich wieder zu nachhaltigem Erfolg zu führen. Die entsprechenden tiefgreifenden Restrukturierungen sowie eine Fokussie-rung und Straffung der Produktionsstandorte brauchen aber Zeit und werden nicht unmittelbar zu einer Ertragsverbesserung führen.

Der Bruttoumsatz sank um 5.5 % auf CHF 209.0 Mio. (Vorjahr: CHF 221.1 Mio.). Mit den ver-schiedenen Belastungen durch Projekt- und Restrukturierungskosten hat das Betriebsergebnis (EBIT) bei Belimed mit CHF -13.0 Mio. (Vorjahr: CHF 0.7 Mio.) in den negativen Bereich ge-dreht, wie im Halbjahresbericht 2014 bereits angekündigt wurde. Dieser Betrag beinhaltet neben bereits im Berichtsjahr angefallenen Kosten für Restrukturierungen zusätzlich auch Rückstellun-gen für künftige Restrukturierungskosten im Umfang von CHF 6.9 Mio.

Wire Processing: Umsatz- und Gewinnwachstum
Die Schleuniger Gruppe erzielte im Jahr 2014 ein hohes, über dem Wachstum des Gesamt-marktes liegendes, organisches Wachstum. Das Segment Cut & Strip (Durchlaufvollautomaten) hat sich positiv entwickelt und gegenüber dem Vorjahr das grösste Umsatzwachstum realisiert. Auch die Segmente CST und Projekte haben sich 2014 gut entwickelt. Schliesslich hat die Schleuniger Gruppe im Jahr 2014 auch im Bereich Service wiederum gute Fortschritte gemacht. Schleuniger arbeitet nach der letztjährigen Akquisition des Geschäfts der Tianjin Haofeng Electrical Equipment Co., Ltd. weiter an der Integration dieses Geschäfts und kann den Kunden damit neu auch Kabelsatzverlegesysteme anbieten.

Gesamthaft erzielte Schleuniger einen Bruttoumsatz von CHF 131.3 Mio. (Vorjahr: CHF 110.9 Mio.) und ein Betriebsergebnis (EBIT) von CHF 19.5 Mio. (Vorjahr: CHF 15.0 Mio.).

Normalisiertes Finanzergebnis
Das Finanzergebnis kam 2014 auf CHF 26.0 Mio. (Vorjahr: CHF 70.2 Mio.) zu liegen. Der Ver-kauf des grösseren Teils und die Neubewertung der restlichen Aktien der Zug Estates Holding AG im Vorjahr trugen als einmaliger Sondereffekt wesentlich zum aussergewöhnlich hohen letztjährigen Finanzergebnis bei. Im Vergleich zum um diesen Sondereffekt bereinigten letztjäh-rigen Finanzergebnis verbesserte sich dieses im Jahr 2014 gegenüber dem Vorjahr um 3.5 %.

Ausblick
Nach dem Entscheid der Schweizerischen Nationalbank vom 15. Januar 2015 dürfte der Preis-druck von Wettbewerbern aus dem Euroraum noch stärker werden. Andererseits führen die währungsbedingt tieferen Einkaufskosten, die bereits laufenden Programme zur Effizienzver-besserung sowie die zusätzlich ergriffenen Massnahmen, wie Arbeitszeitverlängerung und zu-sätzliche Verlagerungen der Beschaffung in den Euroraum, bei allen Geschäftsbereichen zu einer Kostenreduktion. Sofern sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht wesentlich ändern, dürfte das Betriebsergebnis der Metall Zug Gruppe im Jahr 2015 somit etwas tiefer aus-fallen als im Vorjahr.

Was das Finanzergebnis betrifft, ist anzumerken, dass Schlatter Industries AG eine Stärkung ihres Eigenkapitals angekündigt hat. Je nach Transaktionsstruktur wird die von der Metall Zug gehaltene Beteiligung von 117'904 Aktien der Schlatter Industries AG voraussichtlich nicht mehr equity-konsolidiert. In diesem Fall werden künftig Änderungen des Börsenkurses der Schlatter-Aktien im Finanzergebnis und im Konzernergebnis erfasst.


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