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Industrie-Schweiz - News-Corner
 
16.09.2014
 
  
ABB: Stellt neue Next-Level-Strategie vor
    
ABB hat ihre Next-Level Strategie und die Finanzziele für den Zeitraum 2015-2020 vorgestellt. Die Strategie mit dem Ziel einer beschleunigten nachhaltigen Wertschöpfung baut auf den drei strategischen Schwerpunktbereichen profitables Wachstum, konsequente Umsetzung und bereichsübergreifende Zusammenarbeit auf. Das Unternehmen beabsichtigt für die Planperiode die Rentabilität zu steigern, indem es den Schwerpunkt auf wachstumsstarke Endmärkte verlagert, die Wettbewerbsfähigkeit verbessert und die Risiken des Geschäftsmodells senkt.

Das Wichtigste in Kürze:

• Beschleunigte nachhaltige Wertschöpfung mit führendem Energie- und Automationsportfolio
• Schwerpunktverlagerung fördert profitables organisches Wachstum, stärkt die Wettbewerbsfähigkeit und senkt Risiken
• Leistungssteigerung durch zielgerichtetes Geschäftsmodell
• Vollzug des Wandels in 1000-Tage-Programmen
• Struktur des Unternehmens und der Konzernleitung wird neuer Strategie angepasst
• Klar ausgerichtete globale Geschäftsfelder als Kern von ABB
• Peter Terwiesch in die Konzernleitung berufen als Leiter der Division Prozessautomation
• Marktorientierte und optimierte regionale Struktur
• Fokussierung von 8 auf 3 Regionen unter der Leitung von erfahrenen Mitgliedern der Konzernleitung; Frank Duggan für Asien, Naher Osten und Afrika, Greg Scheu für Nord- und Südamerika, Veli-Matti Reinikkala für Europa
• David Constable, CEO von Sasol, für den Verwaltungsrat nominiert
• Neue Ziele mit Fokus auf attraktiver Aktionärsrendite
• Beteiligung der Aktionäre an starker Cash-Generierung durch Aktienrückkauf in Höhe von 4 Mrd. US-Dollar

Im Zeitraum von 2015 bis 2020 strebt ABB eine jährliche Steigerungsrate des operativen Gewinns pro Aktie (EPS) um 10-15 Prozent sowie eine attraktive Cashflow-Rendite auf das investierte Kapital (CROI) im mittleren Zehnerprozentbereich an. Der Umsatz soll auf vergleichbarer Basis um 4-7 Prozent pro Jahr wachsen und damit das vorhergesagte BIP- und Marktwachstum übertreffen. Im gleichen Zeitraum will ABB die nun in operativem EBITA gemessene Rentabilität in einem Band von 11-16 Prozent verbessern. Dabei soll eine durchschnittliche Free Cashflow Conversion von über 90 Prozent erreicht werden. Die neuen finanziellen Ziele gelten ab dem 1. Januar 2015.

"Unsere Next-Level-Strategie setzt zur Steigerung des Shareholder Value vor allem auf die Beschleunigung des organischen Wachstums und des Gewinnmargenzuwachses sowie auf eine verbesserte Kapitaleffizienz", sagt Ulrich Spiesshofer, Vorsitzender der Konzernleitung von ABB. "Wir verlagern unseren Schwerpunkt in Richtung Wachstumssegmente, verbessern gleichzeitig unsere Wettbewerbsfähigkeit und senken die Risiken vor allem in unserer Division Energietechniksysteme. Um flexibler und schneller reagieren zu können, werden wir zudem die Kundenorientierung verbessern. Diese nachhaltigen Veränderungen werden wir in zielgerichteten 1000-Tage-Programmen vorantreiben, um eine erfolgreiche Umsetzung sicherzustellen."

ABB baut auch weiterhin auf ihr führendes Energie- und Automationsportfolio, das in den jeweiligen Geschäftseinheiten gemanagt wird – unter der Leitung der fünf Divisionen. Ab Januar 2015 wird die regionale Struktur auf 3 Regionen gestrafft, die für die Zusammenarbeit mit den Kunden, Shared Services und die zugehörigen Länder zuständig sein werden. "Diese Schritte werden die Kundenorientierung und Produktivität verbessern, klare Verantwortlichkeiten und Zuständigkeiten schaffen und die marktorientierte Zusammenarbeit fördern", so Spiesshofer.

Das Unternehmen richtet die Struktur seiner Konzernleitung an der Next-Level-Strategie aus. Peter Terwiesch, derzeit Leiter der Region Zentraleuropa und Deutschland, wird als Leiter der Division Prozessautomation in die Konzernleitung berufen.

Die drei neu geschaffenen Regionen stehen unter der Leitung von erfahrenen Mitgliedern der Konzernleitung: Frank Duggan (Asien, Naher Osten und Afrika), Greg Scheu (Nord- und Südamerika) und Veli-Matti Reinikkala (Europa). Alle Änderungen werden am 1. Januar 2015 wirksam.

David Constable, CEO von Sasol, wurde zur Wahl für den Verwaltungsrat bei der Generalversammlung 2015 nominiert. Er bringt umfassende Erfahrung mit Generalunternehmer-Geschäften und der Prozessindustrie eine ausgezeichnete Afrikaexpertise – eine der wichtigen Wachstumsregionen für ABB – mit in den Verwaltungsrat.

"Über das heute angekündigte Aktienrückkaufprogramm profitieren die Aktionäre direkt von der anhaltend soliden Cash-Generierung unserer Geschäfte und von den kürzlichen Veräusserungen nicht zum Kerngeschäft gehörenden Aktivitäten. Der Aktienrückkauf zeigt zudem unser Bestreben, stets für eine attraktive Aktionärsrendite einzutreten", so Spiesshofer. "Dieses Aktienrückkaufprogramm belegt unser Vertrauen in das zukünftige Wachstumspotenzial von ABB."

Die Aktionäre werden an der starken Cash-Generierung durch ein Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 4 Mrd. US-Dollar beteiligt, das am 16. September 2014 gestartet werden soll. Das Unternehmen beabsichtigt, etwa drei Viertel des Rückkaufprogramms zur Reduzierung des Aktienkapitals einzusetzen, und den Rest für die globale Unterstützung der Mitarbeiteraktienprogramme an denen über 22.000 Mitarbeitende teilnehmen.

Next-Level-Strategie
Die Next-Level-Strategie von ABB baut auf den drei strategischen Fokusbereichen profitables Wachstum, konsequente Umsetzung und bereichsübergreifende Zusammenarbeit auf.

Profitables Wachstum
ABB ist in den attraktiven Kundensegmenten gut aufgestellt. Das kombinierte Energie- und Automationsportfolio bietet einen höheren Mehrwert für Kunden und steht auch weiterhin im Fokus der Next-Level-Strategie. Der Markt für Energie und Automation bei Versorgungs- und Industriekunden sowie für die Branchen Transport und Infrastruktur in diesem Bereich hat ein jährliches Potenzial von 600 Mrd. US-Dollar und wird zwischen 2015 und 2020 voraussichtlich schneller wachsen als das BIP, wodurch zusätzliche Marktchancen im Wert von rund 150 Mrd. US-Dollar entstehen.

Wichtige Treiber sind die umfassenden Veränderungen in der Wertschöpfungskette entlang der Stromversorgung, Verbesserungen der industriellen Produktivität, eine rasche Urbanisierung sowie der Bedarf nach Energieeffizienz im öffentlichen Transportwesen. Das Unternehmen plant, mithilfe der PIE-Initiativen (Marktpenetration, Innovation und Expansion) schneller als der Markt zu wachsen, bestehende Marktsegmente besser zu durchdringen und in neue wachstumsstarke Märkte einzutreten. Durch anhaltend starke Investitionen in Forschung und Entwicklung in Höhe von mindestens 1,5 Mrd. US-Dollar pro Jahr werden Innovationen für einen höheren Kundennutzen geschaffen. Damit reagiert das Unternehmen auf die Veränderungen in der Stromwertschöpfungskette und nutzt die Möglichkeiten der vierten industriellen Revolution.


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