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Industrie-Schweiz - News-Corner
 
20.04.2023
 
  
Phoenix Mecano: Erzielt erneut operatives Rekordergebnis in 2022
    
Die industriellen Aktivitäten von Phoenix Mecano verzeichneten im Geschäftsjahr 2022 zweistellige Wachstumsraten, während der Umsatz in der Sparte DewertOkin Technology Group (DOT-Gruppe) rückläufig war. Trotz eines leichten Umsatzrückgangs auf Gruppenebene konnte die Profitabilität deutlich gesteigert werden. Diese Entwicklung setzte sich auch im ersten Quartal 2023 fort.

Die Phoenix Mecano-Gruppe erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2022 einen konsolidierten Bruttoumsatz von 792,9 Mio. EUR, 2,9% weniger als im Vorjahr (817,0 Mio. EUR). Organisch, in lokaler Währung, sank der Bruttoumsatz um 6,8 %.

Nach den endgültigen Untersuchungsergebnissen und in Absprache mit der SIX Exchange Regulation AG (SER) wurden die Auswirkungen der Unregelmäßigkeiten bei einer US-Tochtergesellschaft auf die Vorjahreszahlen durch ein Restatement korrigiert. Das Restatement bedeutet, dass in den heute präsentierten Zahlen für das vergangene Jahr 2022 keine Effekte aus anderen Perioden enthalten sind. Dieses Zahlenwerk stellt die tatsächliche operative Leistung der Gruppe im Jahr 2022 dar. Als weitere Folge des Restatements hat sich das Eigenkapital zum 31. Dezember 2021 um 4,2 Mio. EUR verringert. Die detaillierten Auswirkungen des Restatements werden im Jahresbericht 2022 erläutert.

Erstes Quartal 2023
Im ersten Quartal 2023 setzte sich die unterschiedliche Entwicklung der Geschäftsbereiche der Gruppe fort. Während die industriellen Aktivitäten der Sparten Industrial Components und Enclosure Systems den Umsatz von einem bereits hohen Niveau aus nochmals deutlich steigern konnten, war der Umsatz der Sparte DOT Group rückläufig.

Der Bruttoumsatz der Phoenix Mecano-Gruppe sank im ersten Quartal 2023 aufgrund des Verkaufs von Phoenix Mecano Digital Elektronik und Phoenix Mecano Digital Tunisie um 0,5 % auf 208,9 Mio. EUR. Organisch, in lokaler Währung, stieg der Bruttoumsatz jedoch um 3,7 %.

Der Auftragseingang sank um 8,9 % von 230,4 Mio. EUR auf 209,9 Mio. EUR. In organischer lokaler Währung sank der Auftragseingang im ersten Quartal 2023 um 4,0 %, bei einem Book-to-Bill-Verhältnis von 100,5 %. Das Betriebsergebnis kletterte überproportional um 19,7% auf 15,6 Mio. EUR. Die operative Marge stieg auf 7,5% (Vorjahr: 6,2%). Das Periodenergebnis lag mit 10,5 Mio. EUR trotz negativer Währungseffekte ebenfalls leicht (1,3%) über dem Vorjahr (10,3 Mio. EUR).

Der Bruttoumsatz des Geschäftsbereichs DewertOkin Technology Group belief sich auf 79,3 Mio. EUR, was einem Rückgang von 13,4 % gegenüber dem Vorjahr entspricht (-12,3 % organisch, in Lokalwährung). Das Betriebsergebnis lag mit 0,2 Mio. EUR unter dem Vorjahreswert von 0,8 Mio. EUR, die Betriebsmarge betrug 0,3 %.

Die Lagerbestände der US-Möbelhersteller blieben hoch und gingen nur leicht zurück. Infolgedessen blieb die Exportnachfrage in Asien schwach, obwohl der lokale Markt wuchs. Auch in Europa lag die Nachfrage unter dem Niveau des Vorjahres. Der erste Teil des neuen Industrieparks in Jiaxing wurde plangemäss bezogen, und die zweite Bauphase wurde in Angriff genommen.

Die Sparte Industrielle Komponenten steigerte den Bruttoumsatz im 1. Quartal 2023 um 4.0% auf 65.0 Mio. EUR, organisch und in Lokalwährung um 19.4%. Das Betriebsergebnis der Sparte verbesserte sich weiter von 4,9 Mio. EUR auf 5,8 Mio. EUR. Die Betriebsmarge lag bei 8,9%.

Im Geschäftsbereich Automation Modules bauten einige Kunden ihre Lagerbestände ab und erteilten daher weniger Aufträge. In anderen Geschäftsbereichen gingen zahlreiche Aufträge und Projektanfragen von Neukunden ein. Generell verzeichnete der Bereich Industrial Components weiterhin eine starke Nachfrage aus den Märkten für erneuerbare Energien und Elektromobilität. Eine höhere Kapazitätsauslastung und weitere Anpassungen des Produktmixes ermöglichten eine Steigerung der Marge.

Im Geschäftsbereich Enclosure Systems stieg der Bruttoumsatz im ersten Quartal 2023 um 15,5 % (15,2 % organisch, in lokaler Währung) auf 64,6 Mio. EUR. Das Betriebsergebnis stieg von 8,3 Mio. EUR auf 10,6 Mio. EUR, während die Betriebsmarge 16,4% erreichte.

Ausblick
Geopolitische Risiken, der Krieg in der Ukraine, höhere Zinsen und die anhaltende Inflation führen dazu, dass der Internationale Währungsfonds für das Jahr 2023 ein langsameres Wachstum der Weltwirtschaft prognostiziert.

Andererseits funktionieren die Lieferketten inzwischen wieder weitgehend störungsfrei, die Logistikkapazitäten haben sich normalisiert, und die Verfügbarkeit von Rohstoffen und Vorprodukten ist gut. Auch die Energiepreise sind in letzter Zeit gesunken.

Trotz dieser angebotsseitigen Entspannung sind die Einkaufsmanagerindizes in den großen Wirtschaftsregionen der Welt unter die Wachstumsschwelle gefallen, nur China liegt knapp darüber. In China dürfte die Wirtschaft nach der Aufhebung der Coronavirus-Maßnahmen wieder an Fahrt gewinnen. Davon würden die industriellen Aktivitäten der Gruppe und insbesondere die Sparte DOT-Gruppe profitieren.

Die strukturelle Nachfrage in den Endmärkten von Phoenix Mecano wird weiterhin durch Megatrends wie Automatisierung, Digitalisierung der Industrie und erneuerbare Energien gestützt. Die klare Fokussierung der Gruppe auf diese attraktiven Sektoren hat sich bewährt und sollte trotz der sich abschwächenden Konjunkturdynamik weiteres Wachstum ermöglichen.

Der rekordhohe Auftragsbestand in den industriellen Aktivitäten von Phoenix Mecano beginnt sich zu normalisieren, da sich der Auftragseingang abschwächt und Lieferengpässe verschwinden. Dank der verstärkten Ausrichtung auf strukturelle Wachstumsmärkte bleibt der Auftragseingang insgesamt ausreichend und die Produktionskapazitäten sind weiterhin gut ausgelastet.

Verwaltungsrat und Management von Phoenix Mecano sind der Ansicht, dass die Gruppe dank ihrer starken Positionierung in globalen Nischenmärkten gut gerüstet ist, um weiter in Richtung ihrer mittelfristigen Ziele zu wachsen. Ohne externe Schocks erwartet die Gruppenleitung für das Geschäftsjahr 2023 ein organisches Umsatzwachstum und eine weitere Verbesserung des Betriebsergebnisses im zweistelligen Prozentbereich.


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