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Industrie-Schweiz - News-Corner
 
08.08.2017
 
  
Oerlikon: Deutliche Zunahme bei Bestellungseingang und Umsatz im zweiten Quartal
    
"Wir haben über alle Segmente hinweg ein weiteres Quartal mit starker Performance und mit Wachstum hinter uns. Wir konnten die Herausforderungen der Märkte meistern, indem wir uns verstärkt auf den Vertrieb konzentriert und gleichzeitig die Kostenstruktur verbessert haben. Als Ergebnis unserer strategischen Massnahmen konnten wir die Chancen nutzen, die sich aufgrund der Erholung in unseren wichtigsten Endmärkten ergaben, und in allen Segmenten mehr Aufträge und Verkäufe generieren", erklärt Dr. Roland Fischer, CEO des Oerlikon Konzerns.

"Der stärkere Fokus auf das Geschäft mit Oberflächenlösungen trägt Früchte. Wir konnten Bestellungseingang und Umsatz gegenüber dem Vorjahr weiter steigern und unser Angebot durch die Übernahme zweier Technologieunternehmen sowie Investitionen in vier Service- und Beschichtungszentren ausbauen. Auch im Bereich der additiven Fertigung haben wir bedeutende Fortschritte erzielt. Die anhaltende Erholung bei den Investitionen in Filamentanlagen sowie unsere stärkere Position im Stapelfasermarkt haben in unserem Chemiefasergeschäft zu einem deutlich höheren Bestellungseingang und Umsatz geführt. Die Repositionierung des Geschäfts mit Antriebssystemen, der Gewinn neuer Kunden und die Entwicklung neuer Anwendungen – beispielsweise für die E-Mobilität – eröffnen langfristig attraktive Perspektiven für das Segment Drive Systems”, so Dr. Fischer weiter. "Die starke Performance im zweiten Quartal zeigt, dass wir mit unserer Strategie gut unterwegs sind. Wir sind zuversichtlich, dass wir unser Geschäftsmodell und unsere Kompetenzen in den Bereichen Oberflächenlösungen, moderne Werkstoffe und Werkstoffverarbeitung auch künftig weiterentwickeln können."

Oerlikon Konzernlagebericht für das zweite Quartal
Die weltweite Konjunktur hat sich in den vergangenen Quartalen spürbar verbessert. Das äusserte sich in einer verstärkten Handelstätigkeit, einer stabilen Nachfrage sowie höherer Anlagen- und Kapitalinvestitionen. In praktisch allen wichtigen Endmärkten von Oerlikon – in der Luftfahrt, der Automobil- und der Werkzeugindustrie, im Markt für Filamentanlagen, in der allgemeinen Industrie sowie in den Sektoren Landwirtschaft, Bau und Transport – waren höhere Investitionen feststellbar, was zum guten Ergebnis des Konzerns beitrug. Auch im Energie- und Bergbausektor nahm die Investitionstätigkeit leicht zu. Dies gilt insbesondere für die US-amerikanische Schieferöl- und Gasindustrie, was sich in den kommenden Monaten positiv auswirken dürfte.

Das Segment Surface Solutions verzeichnete eine anhaltend positive Dynamik und steigerte im zweiten Quartal Bestellungseingang und Umsatz. In den meisten Endmärkten war eine anziehende Nachfrage spürbar, insbesondere mit einem stabilen Aufwärtstrend im Automobil- und Luftfahrtsektor sowie einer deutlich höheren Nachfrage in der allgemeinen Industrie und im Werkzeugsektor. Auch unter Berücksichtigung der getätigten Investitionen in die additive Fertigung sowie der Akquisitionen zur Stärkung des Portfolios und der Kompetenzen weist das Segment im elften Quartal in Folge eine operative Profitabilität von über 20 % aus. Das Chemiefasergeschäft erzielte einen deutlich höheren Bestellungseingang und Umsatz, was insbesondere auf die Erholung im chinesischen Markt für Filamentanlagen, auf Neugeschäfte in Südamerika und Grossprojekte in Indien und der Türkei sowie auf eine gesunde Nachfrage nach Stapelfasersystemen zurückzuführen ist. Das Segment Drive Systems verdankt den höheren Bestellungseingang und Umsatz der positiv verlaufenden Repositionierung und der Erholung in den Sektoren Landwirtschaft, Transport, Bau und Automobil. Zudem baut das Segment dank neu gewonnener Kunden eine vielversprechende Position im Bereich E-Mobilität auf.

Der Oerlikon Konzern steigerte im zweiten Quartal 2017 den Bestellungseingang gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahrs um 21,9 % auf CHF 724 Mio., während der Umsatz um 19,4 % auf CHF 689 Mio. zulegte. Zu konstanten Wechselkursen betrug der Umsatz CHF 693 Mio. Das EBITDA erhöhte sich im zweiten Quartal 2017 auf CHF 92 Mio., was einer Marge von 13,4 % entspricht. Das EBIT lag bei CHF 44 Mio. oder 6,4 % des Umsatzes. Im zweiten Quartal 2017 erzielte Oerlikon eine Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE, rollierend über 12 Monate) von 6,2 %, gegenüber 6,9 % (auf normalisierter Basis, ohne Restrukturierungs- und Wertberichtigungseffekte) im zweiten Quartal 2016.

Oerlikon Konzernlagebericht für das erste Halbjahr
Im ersten Halbjahr 2017 steigerte der Oerlikon Konzern den Bestellungseingang gegenüber dem ersten Semester des Vorjahrs um 21,6 % auf CHF 1 436 Mio. Der Umsatz belief sich auf CHF 1 297 Mio., was einer Zunahme um 10,9 % gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahrs entspricht. Dank der Umsatzsteigerung stieg das EBITDA im ersten Halbjahr 2017 auf CHF 178 Mio., woraus eine Marge von 13,7 % resultiert. Das EBIT lag bei CHF 84 Mio. oder 6,5 % des Umsatzes. Das Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten nahm um 54,8 % auf CHF 48 Mio. zu. Auch der Konzerngewinn stieg im ersten Halbjahr 2017 auf CHF 48 Mio., was einem Wachstum von 11,6 % gegenüber dem ersten Semester des Vorjahrs entspricht.

In den ersten sechs Monaten des Jahres 2017 machte das Servicegeschäft von Oerlikon 35,7 % des Konzernumsatzes aus.

Ausblick für 2017 bestätigt
Die positive Wirtschaftsdynamik des ersten Halbjahrs 2017 dürfte sich in der zweiten Jahreshälfte fortsetzen. Insgesamt wird für 2017 ein Wachstum sowohl in den europäischen Industrieländern und in den USA als auch in den asiatischen Märkten, insbesondere in China und Indien, erwartet. Angesichts der global vernetzen Wirtschaft bleiben jedoch Risiken durch die Auswirkungen von politischen Ereignissen bestehen. Gestützt auf die guten Ergebnisse im ersten Halbjahr bekräftigt Oerlikon ihren Ausblick für das Gesamtjahr 2017: Der Konzern ist zuversichtlich, einen Bestellungseingang und Umsatz von je rund CHF 2,6 Mrd. sowie eine EBITDA-Marge von rund 14 % nach Berücksichtigung der weiterhin geplanten Investitionen in die additive Fertigung zu verzeichnen.


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