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Industrie-Schweiz - News-Corner
 
21.04.2016
 
  
Sulzer: Verbesserter Bestellungseingang
    
Die Bestellungen in den Märkten Energie, Wasser und allgemeine Industrie nahmen zu, wohingegen das Umfeld im Öl- und Gasmarkt anspruchsvoll blieb. Der währungsbereinigte Bestellungseingang im ersten Quartal 2016 ging im Vergleich zur Vorjahresperiode um 13,1% zurück. Allerdings verbesserte er sich verglichen mit dem vierten Quartal 2015 um 10,2%. Sulzer bestätigt seine Prognose für das Gesamtjahr: Das Unternehmen erwartet einen Rückgang von Bestellungseingang und Umsatz auf währungsbereinigter Basis um 5 bis 10%. Die operative EBITA-Marge dürfte bei ungefähr 8% liegen.

Im ersten Quartal 2016 ging der währungsbereinigte Bestellungseingang im Vergleich zur Vorjahresperiode um 13,1% zurück. Der Währungseinfluss belief sich auf ein Minus von 1,4%, wohingegen Akquisitionen ein Plus von 1,2% beitrugen. Vom vierten Quartal 2015 zum ersten Quartal 2016 (sequentielle Entwicklung) nahm der Bestellungseingang um 10,2%1 zu.

Die Märkte Energie, Wasser und allgemeine Industrie verzeichneten im ersten Quartal 2016 ein moderates Wachstum im Vergleich zur Vorjahresperiode. Im Energiemarkt war das Wachstum insbesondere auf die Division Rotating Equipment Services zurückzuführen. In der Division Pumps Equipment wies der Wassermarkt ein stabiles Wachstum auf. Das Sulzer-Mixpac-Geschäft der Division Chemtech sowie Pumps Equipment führten zu Wachstum in der allgemeinen Industrie.

Das Umfeld im Öl- und Gasmarkt bleibt anspruchsvoll. Im Vergleich zum ersten Quartal 2015 wies der Bestellungseingang im Öl- und Gasmarkt im ersten Quartal 2016 einen substantiellen Rückgang auf; verglichen mit dem vierten Quartal 2015 blieb er aber auf gleichem Niveau. Sequentiell meldeten die Divisionen folgende Bestellungseingänge im Öl- und Gasmarkt: Pumps Equipment ging weiterhin zurück, Rotating Equipment Services blieb auf gleichem Niveau und Chemtech nahm zu.

Regional, in allen Märkten, ging der Bestellungseingang in Europa, Naher Osten und Afrika sowie in Nord-, Mittel- und Südamerika im Vergleich zum ersten Quartal 2015 zurück. In Asien-Pazifik nahm er leicht zu. Das Wachstum in der Region Asien-Pazifik wurde durch China begünstigt. Von einem niedrigen Niveau ausgehend verbesserte sich China in allen Divisionen massgeblich – sowohl im Vergleich zur Vorjahresperiode als auch auf sequentieller Basis.
Beschleunigung und Vertiefung des Sulzer Full Potential-Programms

Das Sulzer Full Potential-Programm (SFP) gewinnt weiterhin an Fahrt. Als Reaktion auf das zunehmend anspruchsvolle Marktumfeld beschleunigt und vertieft Sulzer das Programm. Es hat Kosteneinsparungen von insgesamt rund CHF 200 Millionen zum Ziel, die ab 2018 vollständig zum Tragen kommen. Durch diese Einsparungen wird Sulzer in der Lage sein, dem anspruchsvollen Marktumfeld zu trotzen und hinsichtlich Profitabilität zu seinen Top-Wettbewerbern aufzuschliessen.

Basierend auf diesen Überlegungen sowie dem Einfluss des starken Schweizer Frankens hat das Unternehmen seine Absicht angekündigt, die Produktion in Oberwinterthur, Schweiz, zu schliessen. Sulzer erwartet, dass diese geplante Massnahme in der ersten Hälfte 2017 abgeschlossen sein wird. Um den Preisdruck abzuschwächen, möchte das Unternehmen weltweit auf weniger Produktionsstandorte fokussieren.

Um die Position von Sulzer als Technologieführer weiter zu stärken, hat das Unternehmen PC Cox Group Ltd. akquiriert. PC Cox ist ein führender Hersteller von Dispensern für Versiegelungs- und Klebstoffauftrag bei industriellen Anwendungen. Diese ergänzende Akquisition erlaubt es Sulzer Mixpac – ein Geschäftsbereich der Division Chemtech –, sich als Komplettanbieter von Misch-, Dosier- und Austragssystemen auf dem globalen Markt zu behaupten.
Ausblick

Sulzer bestätigt seine Prognose für das Gesamtjahr: Das Unternehmen erwartet einen Rückgang von Bestellungseingang und Umsatz auf währungsbereinigter Basis um 5 bis 10%. Gestützt durch die Kosteneinsparungen des SFP-Programms dürfte die operative EBITA-Marge (opEBITA in Prozent des Umsatzes) bei ungefähr 8% liegen.


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