Zurück zur News-Übersicht                                                                                                           
 
Industrie-Schweiz - News-Corner
 
12.05.2015
 
  
Schaffner Gruppe: Nettoumsatz konstant gehalten
    
Die Schaffner Gruppe hat im ersten Halbjahr 2014/15 (per 31. März) den Nettoumsatz mit CHF 102,5 Mio. (H1 2013/14: CHF 102,6 Mio.) trotz Verschiebungen in den Kernmärkten und Währungsturbulenzen konstant gehalten. In Lokalwährungen betrug der Zuwachs 1,4 Prozent. Bereits in der zweiten Jahreshälfte werden die Massnahmen zur Steigerung der Prozesseffizi­enz zu einer Kostenentlastung führen, die den negativen Ergebniseffekt der massiven Aufwer­tung des CHF gegenüber dem EUR dämpfen wird.

Umsatzwachstum der Kernmärkte und in den USA
Der Umsatz der Kernmärkte übertraf das Vorjahr um 2 Prozent. Das stärkste Wachstum zeigte der Sektor Automobilelektronik mit einer Umsatzzunahme um 25 Prozent. Auch der Kernmarkt Bahntech­nik legte dank guter Nachfrage in den USA und in China um 16 Prozent zu, ein noch besseres Ergeb­nis wurde allein vom Rückgang der Nachfrage in Europa verhindert. Auch der Umsatz mit Kompo­nenten für energieeffiziente Antriebssysteme wurde deutlich um 10 Prozent gesteigert, vor allem ge­trieben durch den Markterfolg mit Power-Quality-Lösungen. Rückläufig entwickelte sich einzig der Sektor erneuerbare Energien. Hier brach der Umsatz infolge kostengetriebener Substituierung von EMV-Filtern in Solarwechselrichtern für Installationen in China und einer schwachen Nachfrage aus der europäischen Fotovoltaik-Branche um 40 Prozent ein. Nach der Akquisition der amerikanischen Trenco im Vorjahr hat der Umsatzanteil der Region Amerika auf 21 Prozent (16%) zugenommen. Dadurch ging der Umsatzanteil Asiens leicht auf 35 Prozent (37%) zurück, und Europa nahm – auch währungsbedingt – auf 44 Prozent (47%) ab.

Entwicklung der Divisionen
Der Umsatz der Division EMC nahm um 13 Prozent auf CHF 46,7 Mio. (CHF 53,7 Mio.) ab. Treiber waren hauptsächlich die Abwertung des EUR sowie der Nachfragerückgang in der chinesischen Foto­voltaik-Industrie. Der Umsatzanteil der Division EMC nahm auf 46 Prozent (52 %) ab. Das Segment­ergebnis ging volumen- und währungsbedingt auf CHF 3,5 Mio. (CHF 7,2 Mio.) und die Segmentergebnismarge auf 7,4 Prozent (13,5 %) zurück. Mit neuen Aufträgen im Umfang von CHF 49,0 Mio. (CHF 55,1 Mio.) im ersten Halb­jahr 2014/15, insbesondere dank der Erfolge mit Power-Quality-Lösungen, verfügte die Division EMC über ein Book-to-Bill-Verhältnis von 1,05 (1,03).

Im ersten Halbjahr 2014/15 steigerte die Division Power Magnetics (PM) den Umsatz um 8 Prozent auf CHF 33,2 Mio. (CHF 30,8 Mio.) und steuerte 32 Prozent (30 %) zum Nettoumsatz der Gruppe bei. Das Wachstum stammte aus der Integration der per Ende März 2014 übernommenen US-amerikani­schen Trenco. Organisch blieb der Segmentumsatz aufgrund der Euro- und Yen-Abwertung (JPY) sowie von sistierten Bahntechnikaufträgen aus Russland hinter der Vorjahresperiode zurück. Das Segmentergebnis betrug CHF 1,3 Mio. (CHF 1,7 Mio.), die Ergebnismarge 3,9 Prozent (5,6%). Mit neuen Aufträgen im Umfang von CHF 31,5 Mio. (CHF 35,5 Mio.) entsprach das Book-to-Bill-Verhältnis 0,95 (1,15).

Die Division Automotive (AM) steigerte den Umsatz um 25 Prozent auf CHF 22,6 Mio. (CHF 18,1 Mio.) und den Umsatzanteil auf 22 Prozent (18 %). Das Segmentergebnis wurde vervielfacht auf CHF 2,8 Mio. (CHF 0,6 Mio.). AM erzielte im ersten Semester 2014/15 eine rekordhohe operative Marge von 12,3 Prozent (3,3 %). Mit einem Auftragseingang von CHF 21,0 Mio. (CHF 18,2 Mio.) betrug das Book-to-Bill-Verhältnis 0,93 (1,0).

Solide Finanzierungsstruktur
Zum Stichtag 31. März 2015 verfügte Schaffer über eine Bilanzsumme von CHF 148,6 Mio. (30. Sep­tember 2014: CHF 154,5 Mio.), ein Nettoumlaufvermögen von CHF 33,5 Mio. (CHF 30,6 Mio.), eine Nettoverschuldung von CHF 21,7 Mio. (CHF 16,6 Mio.) und ein Gearing (Verhältnis der Netto­verschuldung zum Eigenkapital von 37 Prozent (25 %). Der Free Cashflow betrug CHF -2,8 Mio. (CHF -2,2 Mio.). Mit einem Eigenkapital von CHF 59,2 Mio. (CHF 66,6 Mio.) lag die Eigenkapitalquote auch nach der Dividendenauszahlung, einer für Schaffner negativen Neubewertung von Pensions­verpflichtungen und trotz des negativen Einflusses der Währungsturbulenzen mit rund 40 Prozent (43 %) innerhalb des Zielbandes. Das Eigenkapital pro Aktie betrug CHF 93.16 (CHF 104.80).

Ausblick
Verwaltungsrat und Management setzen die Wachstumsstrategie der Schaffner Gruppe konsequent fort. Die Schwerpunkte liegen auf Power-Quality-Anwendungen, dem Ausbau der Marktposition der Division Power Magnetics sowie regional im Markt Nordamerika. Gleichzeitig werden Strukturen und Prozesse laufend überprüft und angepasst. Im zweiten Halbjahr 2014/15 strebt Schaffner in jeder Division ein sequenzielles Wachstum von Umsatz und Ergebnis gegenüber dem ersten Halbjahr an. Vorausgesetzt, dass sich weder die Konjunktur noch die Währun­gen in den relevanten Märkten markant verändern, geht Schaffner für das laufende Geschäftsjahr weiterhin von einem konsolidierten Nettoumsatz im Rahmen des Vorjahres und einer EBIT-Marge um 5 Prozent aus.


www.schaffner.chwww.schaffner.ch